Grenzlandturnier zum Restart der Ringer

Am Samstag war es soweit. Im ersten Wettkampf nach dem Corona-Lockdown zeigten die Ringer in der Oberrieter Bildstöcklihalle, dass sie in der wettkampffreien Zeit nichts verlernt haben. Mit etlichen Schutzmassnahmen haben die Verantwortlichen versucht, das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.

Die vier teilnehmenden Teams zeigten spannenden Sport und obwohl die Rangliste für einmal nicht das wichtigste war, liessen sie es nicht am Einsatz fehlen. Es war zwar nicht zu übersehen, dass dem einen oder anderen noch die Wettkampfpraxis fehlt, trotzdem sah man starke Technik und tolle Kämpfe. Gleichzeitig bot die Veranstaltung die Möglichkeit, die Tauglichkeit der erarbeiteten Schutzmassnahmen zu testen. Offensichtlich war, dass es trotz baulichen Massnahmen und Vorgaben ein grosses Mass an Selbstdisziplin und Eigenverantwortung aller Beteiligten braucht, damit die Konzepte greifen.

Gastgeber mit gutem 2. Rang
Den sportlichen Teil entschied die Ringerstaffel Freiamt für sich. Der letztjährige Vizemeister zeigte, dass auch in diesem Jahr mit ihm zu rechnen sein wird. Das Team von Coach Marcel Leutert liess sich weder in den 3 Vorrundenkämpfen noch im Final bezwingen. Nach siegen gegen die RC Willisau-Lions (25:11), die RRTV Weinfelden (24:13) und den Gastgeber (21:17) trafen die Aargauer im Final nochmals auf die Kriessner. In diesem Kampf schickten beide Teams ihre stärkste Formation ins Rennen um den Turniersieg und die Freiämter erwiesen sich als die stärkste Mannschaft. Mit einem 24:13 holten sie sich verdient den Turniersieg. Die RS Kriessern hatte sich den Finaleinzug mit zwei Siege gegen die RR TV Weinfelden (27:10) und den RC Willisau-Lions (28:10) verdient. Die Weinfelder und Willisau konnten je einen Sieg für sich gutschreiben. In der Vorrunde gewannen die Thurgauer mit 17:19 und Kampf um Rang 3 behielten die Luzerner deutlich mit 29:6 die Oberhand.

Herausforderung für die Liga
Es wurde lange und intensiv darüber diskutiert, ob eine Durchführung des Turniers gewagt werden soll oder nicht. Letztlich sind die Kriessner Verantwortlichen zum Schluss gelangt, dass es für den Sport existenziell ist, wieder Wettkämpfe bestreiten zu können. Da nicht absehbar ist, wann die Corona-Situation tatsächlich keinen Einfluss mehr auf Wirtschaft, Kultur und Sport hat, ist es für die RSK wichtig, ihren Sportlern trotzdem wieder Perspektiven zu bieten. Auch müssen sich alle mit den neuen Gegebenheiten auseinandersetzen und sich an diese gewöhnen. Das Turnier fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und dies wird ein Faktor sein, der für den geplanten Ligastart in drei Wochen als Herausforderung dazu kommt. Die 4 Klubs wollen ihren Fans den Zugang zu den Kämpfen ermöglichen. Am Turnier wurde als Livestream im Internet übertragen und vielleicht wird auch das ein Weg sein, den Fans Ringsporterlebnis bieten zu können. Die Kriessner sind gefordert, die notwendigen Massnahmen für den Ligastart zu planen und bis zum Start umzusetzen. Ein erster Schritt wurde mit dem Entscheid, die Heimkämpfe in der Bildstöcklihalle auszutragen, schon getan.

Rangliste Samstag

Livestream Samstag

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