Kriessern rettet sich über die Ziellinie

(dip) Die Kriessner Ringer gewinnen zum 9. Mal in Serie Edelmetall, obwohl die Rheintaler nicht ihren besten Tag einzogen. Die 16:21 Niederlage reichte am Ende für die Bronzemedaille und einem ausgelassenen Fest zum Saisonschluss.

Neben dieser Medaille gab auch der Rücktritt von Cheftrainer Hugo Dietsche zu reden, der nach Jahren an vorderster RSK Front etwas hinter die Kulissen tritt aber als Mitglied der sportlichen Leitung seine Erfahrung und sein Knowhow einbringen wird.

Miserabler Start
Nicht das erste Mal in dieser Saison gelang den Kriessnern der Start in den Kampf nicht. Bis 57kg Greco hatte man damit gerechnet, dass Dorien Hutter dem Einsiedler Dani Kälin Paroli bieten würde, doch Hutter fand nie in den Kampf und servierte Kälin den 8:23 Sieg durch unüberlegte Aktionen auf dem Silbertablett.
Noel Hutter hatte bis 130kg Freistil gegen Leihringer Andriy Visar keine Chance. Visar wartete geduldig auf seine Chancen, die er zum klaren 0:16 Überlegenheitssieg.
Vor Wochenfrist gelang Urs Wild gegen Lars Neyer ein Schultersieg, diesmal, eine Gewichgsklasse höher bis 61kg Freistil tat sich die Weinfelder Verstärkung deutlich schwerer. Nach gutem Start verlor er den Faden und musste am Schluss bei 8:8 wegen weniger 2er Wertungen den Sieg seinem Gegner überlassen.
Manuel Wittenwiler hatte die undankbare Aufgabe, bis 97kg Greco den verletzten Jürg Hutter zu vertreten und Sven Neyer liess sich nicht zwei Mal bitten. Er schickte Wittenwiler mit einem 0:15 von der Matte, womit der Fehlstart offensichtlich wurde.
Auch in der nächsten Begegnung vermutete man die Vorteile bei den Gästen, den David Loher verlor vor Wochenfrist gegen Jan Neyer relativ klar nach Punkten. Doch diesmal ging Loher bis 65kg Greco deutlich resoluter ans Werk und mit einem herrlichen Hüfter legte er seinen Kontrahenten gar auf die Schultern. Damit gab er seinen Farben die Hoffnung zurück.

Marc Dietsche erfüllt seinen Job
Doch auch nach der Pause lief es harzig weiter. Tobias Betschart startete bis 86kg Freistil gegen Andreas Burkard zwar gut und ging schnell mit 4:0 in Führung, doch Betschart gelang es nicht, sein Konzept durchzuziehen und so musste er sich am Ende mit 4:17 geschlagen geben.
Äusserst verbissen wurde der Kampf bis 70kg Freistil geführt. Dominik Laritz und der polnische Ex-Internationale Adam Marzan schenkten sich nichts und gingen beide äusserst engagiert ans Werk. Laritz übernahm von Beginn weg das Kommando, konnte sich aber nie entscheidend absetzen. Am Ende brachte er einen knappen 5:4 Sieg über die Zeit.
Damian Dietsche gehörte vor Wochenfrist zu jenen Kriessnern, die Dank eines Schultersiegs zum 7 Punktevorsprung beigetragen hatte, doch auch sein Gegner, Mathias Käser hatte sich besser auf Dietsche eingestellt. Der Kriessner ging zwar 7:0 in Führung, danach liess er aber Käser den Kampf diktieren. Nach 6 zähen Minuten schaute letztlich ein knapper 7:5 Sieg heraus.
David Hungerbühler bekam von Coach Hugo Dietsche klare Anweisung, keine unnötigen Risiken einzugehen. Das dies nicht Hungerbühlers Kampfstil entspricht, war gegen Isa Usupov nicht zu übersehen. Doch Hungerbühler tat wie ihm geheissen und so hielt er den Schaden beim 3:7 in Grenzen.
Wollten die Kriessner die Bronzemedaille noch sichern, war von Marc Dietsche ein 4er gefordert. Bis 74kg Freistil versuchte dagegen Michel Schönbächler, dagegen zu halten. Es blieb beim Versuch, den Dietsche liess dem Einsiedler Schlussringer keine Chance. Unter dem Jubel der Kriessner Anhänger holte er sich noch im ersten Umgang ein 15:0 und damit die notwendigen Punkte zur Medaille.

Wettkampfprotokoll

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