Mehr Widerstand als erwartet im ersten Heimkampf
In der 2. Runde der Winforce Premium League hatte die RS Kriessern im ersten Heimkampf mehr zu kämpfen als ihr lieb war. Die Rheintaler wurden ihrer Favoritenrolle dann aber beim 25:16 doch noch gerecht.
Coach Hugo Dietsche setzte in der voll besetzten Kriessner Mehrzweckhalle auf eine junge Equipe und der eine oder andere musste dann auch Lehrgeld bezahlen. Am Ende setzte sich aber das ausgeglichenere Team durch.
Ramon Betschart wieder im Schwergewicht
Seinen ersten Saisoneinsatz hatte bis 57kg Fabian Obrist. Der Kriessner startete gegen den körperlich sichtlich überlegenen Dany Kälin gut und ging 2:0 Führung doch danach bestimmte Kälin das Geschehen. Er siegte schliesslich deutlich mit 2:10.
Ramon Betschart hatte seine Sache vor Wochenfrist im Schwergewicht so gut gemacht, dass Coach Hugo Dietsche wohl dachte, dass er den Junior auch gegen Einsiedeln bis 130kg einsetzen kann. Betschart rechtfertigte das Vertrauen gegen Sven Neyer mit einem 6:3 Punktesieg. Obwohl er 20kg weniger auf die Waage brachte, schaffte er ab Boden die entscheidende Differenz.
Gabor Molnar tat sich gegen Patrick Dähler lange schwer. Der Ringerschweizer Molnar fand anfänglich kein probates Mittel gegen den aufsässigen Dähler. Erst im zweiten Umgang setzte sich die Klasse Molnars durch und er gewann mit 8:1.
Bis 97kg kam Philipp Hutter zu seinem Saisondebut. Dies gestaltete er gegen Michael Hess, der erstmals seit 2015 wieder einen Ligakampf bestritt, erfolgreich. Der Überlegenheitssieg mit 16:0 darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihn im Verlauf der Saison wohl noch schwerere Aufgaben erwarten werden.
Einen schwachen Abend zog Christoph Wittenwiler ein. Wohl war er bis 65kg Freistil bemüht, seinen Gegner Michael Schönbächler unter Druck zu setzen, doch Schönbächler wusste dies meist zu seinen Gunsten zu nutzen und der Klosterstädter setzte sich denn auch mit 4:19 technischer Überlegenheit durch.
David Hungerbühler steigert sich
Der Start nach der Pause war kein richtiger, denn Damian Dietsche hatte bis 86kg Greco keinen Gegner und bekam damit die 4 Mannschaftszähler geschenkt.
Richtig los ging es dann bis 70kg Greco mit Christian Wolf und Jan Neyer. Die beiden zeigten einen attraktiven Kampf wobei Neyer die Vorteile auf seiner Seite hatte. Wolf gelang es nicht, seinen Gegner aus der Reserve zu locken und zu Fehlern zu verleiten. Am Ende musste sich der Kriessner mit 2:13 geschlagen geben.
Ähnlich erging es bis 80kg Freistil Tobias Betschart. Er bemühte sich zwar redlich, Andreas Burkhard in Verlegenheit zu bringen, doch seine Angriffe waren zu wenig druckvoll und seinen Konterversuchen fehlte die letzte Konsequenz. Betschart hatte sich sicherlich mehr als die knappe 6:11 Niederlage erhofft.
Marc Dietsche lenkte den Kampf dann doch in die richtige Richtung. Lorenz Schönbächler hatte dem Kriessner bis 74kg nichts entgegen zu setzen und der 16:0 Überlegenheitssieg die logische Konsequenz. Ein echter Gradmesser war der Einsiedler augenscheinlich nicht.
Den Schlusspunkt setzte bis 74kg Greco David Hungerbühler. Er bekam mit Matthias Käser eine der zahlreichen Einsiedler Verstärkungen für diese Saison vorgesetzt. Hungerbühler ging ziemlich unkonventionell zu Werke und den Kriessner Anhang war dabei nicht immer ganz geheuer, doch Hungerbühler konnte sich im Vergleich zum Kampf vor Wochenfrist steigern und siegte trotz harzigem Start deutlich und verdient mit 20:4 Punkten.
Damit kommt es am nächsten Samstag zum Spitzenkampf der bis anhin ungeschlagenen zwei Team aus Willisau und Kriessern.
