RS Freiamt - RS Kriessern 12:22

Kriessern eindrücklich zurück

Die Kriessner Ringer melden sich nach einer kleinen Schwächephase mit einem diskussionslosen 12:22 Auswärtssieg gegen den Noch-Titelhalter RS Freiamt zurück. Für den Titelverteidiger ist damit die Saison am nächsten Samstag zu Ende.

Details hier.

Lange war die Hierarchie im Schweizer Ringsport klar. Die vier Grossklubs Kriessern, Willisau, Hergiswil und Freiamt kämpfen um den Finaleinzug, für alle anderen bleibt der Rest. Nun hat es die RR Schattdorf geschafft und steht zum erstem Mal im Playoff um den Finaleinzug und das es von den vier Grossen ausgerechnet den Titelverteidiger erwischen würde, war nicht vorauszusehen.

Basis für gelegt

Es waren nicht nur die abwesenden Verletzten, die den Freiämtern das Leben schwer machten. Man ist wohl zu lange davon ausgegangen, dass man es im entscheidenden Moment noch richten würde. Im Kampf gegen die Kriessner wurde aber offensichtlich, dass es an allen Ecken und Enden fehlte. Der Start verlief zwar noch standesgemäss, denn Leihringer Thomas Wild schaffte bis 57kg Greco nach harzigem Start gegen Guillermo Figuero einen 15:0 Überlegenheitssieg, doch danach drehten die Kriessner auf. Jürg Hutter liess bis 130kg Freistil gegen den äusserst defensiven Manuel Rütter nicht locker und sein Anrennen wurde kurz vor Schluss mit einem Schultersieg belohnt. Bis 61kg Freistil liess Christoph Wittenwiler gegen Reto Bürgisser nie Zweifel über den Ausgang des Kampfes aufkommen. Noch vor Ablauf der ersten drei Kampfminuten stand das Endresultat von 0:16 fest. Eben so sicher, wenn auch nicht so hoch, gewann bis 97kg Greco Philipp Hutter gegen Manuel Stierli. Der Kriessern machte über die ganzen 6 Minuten Druck und drängte den Aargauer in die Defensive. Belohnt wurden die Bemühungen mit einem 0:5 Punktesieg. Zäh wars dann im Kampf bis 65kg Greco zwischen Manuel Wittenwiler und Christian Huwiler. Beide Ringer waren mehrheitlich darauf bedacht, ja keine Punkte abzugeben und so waren wenig Offensivaktionen zu sehen. Am Ende schaffte Huwiler eine knappe Differnz von 3 Punkten zum 3:0. Trotzdem lagen die Kriessner zur Pause mit 6:11 in Front.

Dietsches nehmen erfolgreich Revanche

Wer vom Gastgeber im zweiten Umgang ein Aufbäumen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Es waren die Kriessner, die weiterhin klar den Ton angaben. Einen Abnützungkampf lieferten sich bis 86kg Freistil Sandro Moser und Roman Zurfluh. Zurfluh setzte darauf, dass der Kriessner das Tempo nicht durchhalten würde, doch Moser erwies sich als zäh und so gewann am Ende der bessere Freistiltechniker Moser mit 0:3. Ganz stark dann der Auftritt von Marc Dietsche bis 70kg Freistil gegen Michi Bucher. Vor einem Jahr hatte der Kriessner im Finalkampf gegen den gleichen Gegner noch keine Chance. Diesmal gab Dietsche klar den Ton an und brachte seine Beinangriffe ein ums andere Mal durch. Am Ende jubelte der Kriessner über einen klaren 2:10 Punktesieg. Danach gabs gleich noch eine erfolgreiche Finalrevanche. Damian Dietsche schlug bis 80kg Greco seinen Nationaltrainer Andriy Maltsev mit 2:6 Punkten. Dietsche gab von Anfang an Gas und liess den Ukrainer nie in den Kampf kommen. Der Sieg war verdienter Lohn für einen starken Leistung. David Hungerbühler bemühte sich bis 74kg Greco gegen Pascal Strebel zwar redlich, doch musste er anerkennen, dass Strebel seine körperlichen Vorteile nutzte und 15:0 gewann. Obwohl der Kriessner Sieg schon feststand, ging Steven Graf bis 74kg Freistil gegen Jayan Göcmen konzentriert zur Sache. Schnell war klar, dass Göcmen ausser seinem Kampfgeist dem Kriessner nicht viel entgegen zu setzen hatte. 0:15 hiess es schliesslich für Graf und damit 12:22 für die Gelb-Schwarzen.

RS Freiamt - RS Kriessern 12:22
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