RS Kriessern - RC Willisau 18:19

Nun hats auch die Kriessner erwischt

Die Affiche hielt, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Die RS Kriessern und der RC Willisau lieferten sich in der 7. Runde der Hutter Premium League ein packendes Duell mit vielen knappen Entscheidungen. Am Ende mussten die Gastgeber beim 18:19 die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Details hier.

Die Mannschaftsausstellungen liessen schon vermuten, dass es knapp werden könnte und sie versprach ausserdem einige hochstehende Duelle, trafen doch in zwei Begegnungen jeweils 2 Kandidaten für die olympischen Spiele in Rio aufeinander.

Kein Sieg vor der Pause.

Einen vielversprechenden Start legte bis 57kg Greco Guillermo Figuera auf die Matte. Er setzte Mathias Schwegler zu Beginn gehörig unter Druck und ging verdientermassen in Führung. Doch Schwegler vermochte das Blatt zu wenden und nutzte die Bodenschwäche des Mexikaners zu einem Schultersieg. Bis 120kg Freistil kam es zum ersten der Eingangs erwähnten Duelle zwischen den Schweizer Kaderringern. Philipp Hutter traf dabei auf Marco Riesen und während zu Beginn Hutter den Ton angab, gehörte der Mittelteil des Kampfes dann dem Willisauer. Am Ende drehte der Kriessner aber nochmals auf und kam seinerseits zu Punkten. Es sollte nicht mehr zum Sieg reichen und so gingen beim 4:7 die Mannschaftspunkte an den Luzerner. Christoph Wittenwiler und Timon Zeder lieferten sich bis 61kg Freistil einen Abnützungskampf. Am Ende lautete das Verdikt beim 2:2 Sieg für Zeder wegen der höheren erzielten Wertung. Auch bis 97kg Greco stand es am Ende unentschieden und Andreas Brandenberger musste dabei beim 8:8 aus gleichem Grund wie Wittenwiler vor ihm dem Willisauer Dominik Bossert den Vortritt lassen. Damit blieb vor der Pause nur noch Manuel Wittenwiler, um wenigstens einen Sieg ins Rheintal zu holen. Tobias Portmann erwies sich bis 65kg Greco allerdings als zu hohe Hürde. Der Kriessner tat sich schwerer als erhofft und verlor klar mit 2:11. Damit gingen die Gastgeber zum ersten Mal in diese Saison im ersten Abschnitt ohne Sieg von der Matte und es stand 4:13.

Aufholjagt ohne Happyend

Endlich, im 6. Kampf des Abends, hatten dann auch die zahlreichen Kriessner Anhänger Grund zum Jubeln. Jürg Hutter verhalf seinen Farben bis 86kg Freistil mit einem überzeugenden 8:0 zum ersehnten Erfolgserlebnis. Steven Graf doppelte gleich nach. Er hatte den gut eingestellten Kilian Aregger mehrheitlich im Griff und Graf konnte sich mehrmals mit schönen Beinangriffen durchsetzen. Doch Aregger nutzte die einzige Unsicherheit des Kriessner zum einen Zähler aus, so dass er beim 11:2 einen Mannschaftspunkt holte. Darauf folge bis 80kg Greco das zweite „Kaderduell“ und die Begegnung zwischen Damian Dietsche und Jonas Bossert wurde verbissen geführt. Die beiden kämpften auf Augenhöhe doch am Ende setzte sich Bossert mit 1:7 durch. Dies vor allem deshalb, weil Dietsche einen Bodenangriff nicht wunschgemäss durchbrachte und statt auszugleichen vorentscheidend ins Hintertreffen geriet. Docht trotz der 6 Niederlagen war noch keine Vorentscheidung gefallen und die beiden letzten Rheintaler, Fabio Dietsche und David Hungerbühler hätten das Blatt noch wenden können. Zuerst trat bis 74kg Fabio Dietsche gegen Roger Heiniger an. Der junge Kriessner machte seine Sache sehr gut und konnte einen 6:1 Sieg feiern, doch auch er schaffte es nicht, einen Nuller ins Trockene zu bringen. So war die Aufgabe für David Hungerbühler bis 74kg Freistil gegen Roger Junker fast unmöglich. Mit einem 4:0 Sieg hätte er den Kriessnern noch zum Unentschieden verhelfen können und obwohl Hungerbühler als Ersatz des verletzten Marc Dietsche nicht als Freund des Freistil bekannt ist, hätte es beinahe gereicht. 14:0 stand es schon, als Junker doch noch einen Angriff halbwegs ins Ziel brachte und der anschliessende Hungerbühler-Konter zwar den Kampf vorzeitig beendete, aber Junker und damit Willisau beim 17:2 dank des erzielten Punktes jubeln konnte.

RS Kriessern - RC Willisau 18:19
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