RS Kriessern - RR Einsiedeln 28:10

Kriessern gibt sich keine Blösse

Mit dem auch in dieser Höhe verdienten 28:10 Heimsieg gegen die RR Einsiedeln festigen die Rheintaler den ersten Tabellenplatz. Gegen den weiterhin punktelosen Tabellenletzten stand der Erfolg nie zur Diskussion.

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Die Kriessner waren durch den Ausfall von Christoph Wittenwiler gezwungen, ihr Team umzustellen und dabei kam der eine oder andere in einer für ihn untypischen Stilart zum Einsatz. Doch die Umstellungen wirkten sich nicht negativ auf das Kriessner Mannschaftsgefüge aus.

Molnar siegt trotzdem

Mit dem ersten Kampf übernahmen die Gäste aus der Klosterstadt auch gleich die Führung. Fabian Obrist liess bis 57kg Greco gegen Patrick Dähler zwar Fortschritte erkennen, doch am Boden war Dähler dem Kriessner Nachwuchsmann deutlich überlegen. 0:15 denn auch das klare Verdikt nach gut 5 Minuten. Die 0:4 Führung der Einsiedler sollte die einzige Führung im ganzen Kampf bleiben. Schon mit der nächsten Begegnung glichen die Kriessner aus. Jürg Hutter bekundete bis 130kg Freistil mit dem deutlich leichteren Bruno Schnyder keine Mühe und holte sich einen verdienten 15:0 Überlegenheitssieg. Bis 61kg Freistil kamen die Ringerfreunde in der Kriessner Halle zu einer Premiere. Gabor Molnar, Grecospezialist und Trainer in dieser Stilart, musste für einmal im freien Stil ran. Doch Dany Kälin musste schnell feststellen, dass ihm dies nicht den erhofften Vorteil brachte. Molnar kontrolliere den Standkampf und nutzte die zweite Bodenlage zu einem ungefährdeten 16:0 Sieg. Eine erfolgreiche Revanche für die Niederlage im Hinkampf gabs bis 97kg Greco für Philipp Hutter. Er setzte Sven Neyer von Anfang an unter Druck und stelle damit seinen Gegner vor unlösbare Probleme. Hutter musste Neyer zwar nach einer eher überraschend angeordneten Bodenlage 3 Punkte zugestehen, doch er brachte danach das 4:3 sicher über die Zeit.

Wittenwiler verschenkt den Sieg

Wie schon in den letzten Kämpfen musste Manuel Wittenwiler bis 65kg Greco bald einen Rückstand nachrennen. Doch auch Michel Schönbächler musste feststellen, dass Wittenwiler mit dieser Situation gut zurecht kommt. Kurs vor Ende gelang dem Kriessner in einem intensiven Kampf der 8:8 Ausgleich, was ihm den Sieg gebracht hätte. Leider nur hätte, denn dann leistete sich Wittenwiler einen taktischen Fehler in dem er versuchte, sich die letzten Sekunden seinem Gegner zu entziehen. Der Kampfrichter taxierte diese Aktion nicht zu Unrecht als Kampfverweigerung, die mit einer Verwarnung und zwei Punkten für den Gegner bestraft wurde. Nach der Pause gings dann Schlag auf Schlag. Tobias Beschart scheiterte bis 86kg Freistil beim Versuch, sich für die Hinkampfniederlage bei Adreas Burkard zu revanchierten. Nach gutem Beginn und einer ausgeglichenen ersten Hälfte bracht er im zweiten Umgang ein und verlor schliesslich mit 6:12. Eine Klasse für sich war danach bis 70kg Freistil Marc Dietsche. Mit starken Beinangriffen holte er gegen Jan Neyer die nötigen Punkte zum 15:0 Sieg. Bös unter die Räder kam bis 80kg Greco der sonst tückischen Bruno Flück. Damian Dietsche brauchte gegen den verdutzten Einsiedler nicht einmal zwei Minuten zu seinem 16:0 Überlegenheitssieg. Auch Sergiy Sirenko kannte bis 74kg Greco mit seinem Kontrahenten Peter Kärcher keine Gnade. Sein 15:0 Sieg stand ebenso schnell fest wie jener von Dietsche vor ihm. Der Abschlusskampf bis 74kg Freistil fand nicht statt. Einsiedelns Teamleader Yves Neyer musste die 4 Mannschaftszähler wegen einer Knieverletzung kampflos David Hungerbüler überlassen.

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