RS Kriessern - RR Hergiswil 22:15

Kriessern zeigt starke Reaktion

Es hat zwar nicht für den Finaleinzug gereicht, doch die RS Kriessern zeigte auf die Niederlage vor Wochenfrist in der eigenen Halle eine starke Reaktion. Die Gastgeber begeistern ihren Anhang mit einem klaren 22:15 Sieg.

Details hier.

All jenen, die noch an eine Finalqualifikation geglaubt hatten, wurde schon nach der Abwaage ein Dämpfer versetzt. Philipp Hutter konnte verletzungsbedingt nicht für Gelb-Schwarz einlaufen, doch die Kriessner liessen sich durch den neuerlichen Tiefschlag diesmal nicht aus dem Konzept bringen.

näher dran

Zwar gewann man auch diesmal im ersten Abschnitt nur einen Kampf, doch diesmal waren die Rheintaler viel näher an ihren Kontrahenten dran als noch in Wilisau. Den Auftakt machte bis 57kg Greco Urs Wild. Der Weinfelder trat erstmals für Kriessern an und er forderte Thomas Wisler alles ab. Wild konnte zwar nicht ganz verbergen, dass ihm das Freistil besser liegt, doch nach einem frühen Rückstand blieb er dran. Am Ende resultierte ein knapper 3:6 Sieg des Hergiswilers. Sandro Moser tat sich mit den körperlichen Vorteilen von Martin Suppinger auch im Rückkampf bis 130kg Freistil schwer und konnte seine Beinangriffe nicht wie gewünscht platzieren. Mehr als eine 2:10 Niederlage lag nicht drin. Obwohl Christoph Wittenwiler sich im Freistil heimisch fühlt, fand er gegen Routinier Pascal Jungo nicht in den Kampf. Jungo übernahm das Zepter und ging entsprechend mit 2:8 in Führung. Doch dann fing sich der Hergiswiler bei einem Angriff einen Cut am Kopf ein und musste aufgeben. Mirco Hutter sprang für seinen Namensvetter Philipp ein und bekam es bis 97kg Freistil mit Akos Korica zu tun. Der Kriessner konnte den Gewichtsunterschied nicht kaschieren und verlor diskussionlos mit 0:15. Eng wurde es bis 65kg Greco zwischen David Hungerbühler und Patrick Stadelmann. Stadelmann setzte alles daran, eine Zwiegriffsituation zu verhindern, denn Hungerbühlers Qualitäten diesbezüglich sind bekannt und so sah der Kriessner seine Offensivbemühungen mehrheitlich im Sand verlaufen. Nichts desto trotz gelang es ihm, die Begegnung bis zum Schluss offen zu halten und der Stadelmann hatte alle Hände voll damit zu tun, das 5:6 über die Zeit zu retten.

Wende nach der Pause

Die Ehrung der Kriessner Nachwuchsringer in der Pause schien den Gastgebern Flügel zu verleihen. Jürg Hutter zeigte zwar bis 86kg Freistil gegen Thomas Suppiger noch zu viel Respekt vor dem Dominator der letzten Saison und konnte seine Vorteile im Freistil nicht ausspielen und verlor mit 1:8, doch das war dann auch die letzte Niederlage der Kriessner. Marc Dietsche gewann vor einer Woche gegen Marco Hodel noch dank der letzten erzielten Wertung, diesmal schaffte er bis 70kg Freistil gegen den gleichen Gegner eine deutlichere Differenz. Es war zwar auch diesmal knapp, aber das 6:4 leitete eine spektakuläre Schlussphase ein. Bis 80kg Greco hatte Damian Dietsche mit dem Ersatz des erkrankten Benno Jungo, Julius Kurmann kein Pardon. Mit dem ersten Angriff nach wenigen Sekunden legte der Kriessner Internationale Kurmann auf die Schultern. Auch der dritte Dietsche der Kriessner gab eine eindrückliche Visitenkarte ab. Bis 74kg Greco war Fabio Dietsche seinem Gegenüber, Patrick Kunz, in allen Belangen überlegen und er schaffte mit vier 4er Wertungen eine Differenz von 18 Punkten zum 18:0. Damit übernahmen die Kriessner erstmals die Führung und es lag nun an Steven Graf bis 74kg Freistil, den Sieg für seine Farben ins trockene zu bringen. Er schaffte dies mit Bravour, denn auch er holte das volle Punktequartett. Alen Kacinari hatte sich jedenfalls nach der knappen Punkteniederlage vor einer Woche sicher mehr als eine Schulterniederlage erhofft.

RS Kriessern - RR Hergiswil 22:15
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