Stellungnahme RS Kriessern zum Transfer von Dominik Laritz

Nachdem der RC Oberriet-Grabs diese Woche eine sehr einseitige und mit Vorwürfen an die Adresse der Ringerstaffel Kriessern gespickte Information zum oben genannten Transfer an seine Sponsoren und Mitglieder gesendet und damit die Öffentlichkeit gesucht hat, sieht sich die RS Kriessern zu einer Stellungnahme genötigt.

Der Transfer von Dominik Laritz ist Tatsache und die RS Kriessern freut sich, mit Dominik arbeiten zu können. Wir stellen aber klar, dass wir den Athleten nicht abgeworben haben, sondern dass wir eine Chance wahrgenommen haben, einen Topathleten im Rheintal zu halten. Die Verantwortlichen des RCOG wussten seit Langem, dass sich Dominik Laritz im Klub nicht wohl fühlt und das es Massnahmen bräuchte, um diesen Zustand zu ändern. Stattdessen hat man aus Angst vor dem Absprung ein Statut aufgenommen, das grosse finanzielle Folgen für den Athleten hat. Wir haben die letzten 2 Jahre nach Anfragen aus dem Umfeld des Ringers darauf hingewiesen, dass die Differenzen zwischen Athlet und Klub gelöst werden müssen, bevor ein Wechsel zur Sprache kommen kann. Dies hat offensichtlich nichts gebracht und in diesem Jahr sind weitere Klubs ins Spiel gekommen. Damit standen wir vor einer veränderten Situation. Im Wissen, dass Dominik Laritz den Klub wechseln wird, haben wir ihm offeriert, ihm die gleichen Konditionen wie den anderen Kriessner Internationalen zu bieten. Dies betrifft die Übernahme der Selbstbehalte und ist in etwa gleich geregelt wie beim RC Oberriet-Grabs. Daraus lässt sich unschwer ablesen, dass das Geld nicht die Motivation für einen Wechsel sein konnte.

Es ist für uns absolut unverständlich, wieso die Verantwortlichen des RC Oberriet-Grabs den unvermeidlichen Abgang von Laritz nicht dazu genutzt haben, sich durch kluges und nachhaltiges Verhandeln zu stärken und den Abgang zu kompensieren. Stattdessen hat man zum Rundumschlag ausgeholt, hat mit Gerichten und Krieg gedroht, hat dem Ringer die Lizenz entziehen lassen und versucht nun, sich als Opfer des bösen grossen Nachbarn zu positionieren. Die so oft zitierte Zusammenarbeit in den letzten Jahren hat vor allem einen Nutzniesser gehabt und wenn die Verantwortlichen des RCOG in sich gehen, wissen sie auch, wer das war.

Die RS Kriessern und externe Partner haben die Familie Laritz unterstützt, als die finanziellen Forderungen des RC Oberriet-Grabs gestellt wurden, um Laritz möglichst schnell wieder auf die Matte zu bringen. Die Forderung in dieser Höhe, und das wissen die Verantwortlichen des RCOG so gut wie wir, würde einer genauen Prüfung wohl kaum standhalten, doch um Ruhe ins Thema zu bringen, wurde diese Forderung nicht diskutiert oder bestritten.

Es ist nur schwer nach zuvollziehen, wieso man uns unterstellt, mit einer gekauften Mannschaft den Erfolg anzustreben. Wir haben in den letzten Jahren und werden dies auch künftig tun, vor allem den eigenen Nachwuchs eingesetzt und in der entscheidenden Phase der Meisterschaft mit zwei Leihringern verstärkt. Der RCOG hatte dagegen teilweise bis zu sechs externe Athleten im Einsatz. Das muss nicht schlecht sein, aber zumindest sollte man sich mit entsprechenden Vorhaltungen diesbezüglich zurückhalten.

Es gibt noch etliche Vorwürfe, auf die wir gar nicht eingehen. Wir müssen uns auf jeden Fall kein unsportliches Verhalten vorwerfen und setzen Dominik Laritz ohne schlechtes Gewissen unter den Farben der RSK ein. Damit ist für uns das Thema erledigt und wir konzentrieren uns wieder auf unsere Arbeit.

Vorstand Ringerstaffel Kriessern

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