Kriessern kämpft um Rang 3

(dip) Auch der Rückkampf des Halbfinals der Winforce Premium League war eine sichere Beute der RS Freiamt. Die Kriessner, die ein positives Resultat wollten, überzeugten beim 28:8 nur kämpferisch.

Trotz der klaren Ausgangslage unterstützte eine grosse Zahl Kriessner Anhänger ihre Mannschaft in Freiamt und sie gaben wie ihr Team alles. Zumindest in Bezug auf die Lautstärke der Fans mussten sich die Kriessern nicht verstecken.

Ansprechender Start
Die Kriessner starteten ansprechend in den Kampf. Bis 57kg Greco kam diesmal Sandro Hungerbühler gegen Flurin Meier zum Einsatz. Der Kriessner hielt den Kampf über weite Strecken offen und kurz vor Schluss sorgte er mit einem Konter zum 5:2 auch für die ersten Punkte.
Auch Noel Hutter hielt bis 130kg Freistil die Hoffnung auf ein positives Ergebnis lange am Leben. Zwar reichte es am Ende gegen Roman Zurfluh nicht zum Sieg, doch das 4:1 sorgte im gelb-schwarzen Lager für zufriedene Gesichter.
Wie schon vor Wochenfrist gelang es Christoph Wittenwiler bis 61kg Freistil nicht, Nils Leutert in Bedrängnis zu bringen. Der Freiämter kontrollierte den Kampf, doch Wittenwiler hielt den Schaden beim 6:0 in Grenzen.
Zur Revanche kam es bis 97kg Greco zwischen Roman Betschart und Damian von Euw. Von Euw nutzte die erste Bodenlage dank körperlicher Vorteile zu einem 9:0, doch Betschart gelang noch vor der Pause eine 4er Wertung. Im zweiten Umgang versuchte der Kriessner alles, um von Euw in die Bodenlage zu bringen, doch dem Kampfgericht waren diese Bemühungen zu wenig.
Damit endete der Kampf mit 9:4 zu Gunsten des Freiämters. Wenig passte bei Dorien Hutter bis 65kg Greco zusammen. Nino Leutert gelang es mit seinem Armklammer mal für mal, den Kriessner in Bedrängnis zu bringen und das 16:0 war die logische Folge.

Dietsche mit einzigem Sieg
Auch Tobias Betschart gelang es bis 86kg Freistil nicht, sein aktuelles Formtief zu kaschieren. Magomed Ayskanov durchbrach die Verteidigung des Kriessners zu oft und konnte so einen vorzeitigen 16:0 Sieg feiern. Verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen, als sie sahen, wie Michel Steger bis 70kg Freistil den ersten Angriff von Randy Vock konterte und sich ein wildes hin und her entwickelte, an dessen Ende dann doch Vock punktete. Danach sorgte der EM Dritte mit einem Schultersieg dafür, dass Steger nicht nochmals die Chance bekam, ihn in Bedrängnis zu bringen.
Hektisch war die erste Halbzeit im Kampf bis 80kg Greco zwischen Yves Müllhaupt und David Hungerbühler. Beide suchten ihr Heil in der Offensive und entsprechend offen verlief der Kampf. Im zweiten Umgang liessen es die beiden zwar etwas ruhiger angehen, doch blieb es bis zum Ende spannend, weil man nie wusste, ob doch noch was passierte. Müllhaupt holte sich letztlich einen 9:4 Punktesieg.
Auch David Loher gestaltete seinen Kampf bis 75kg Greco gegen Pascal Strebel offen. Einzig eine Wertung wollte ihm gegen den Freiämter Routinier nicht gelingen, im Gegensatz zu seinem Kontrahenten, der sich 5 Punkte holte.
So blieb es bis 75kg Freistil Marc Dietsche vorbehalten, den Kriessnern den ersten und einzigen Sieg des Abends zu sichern. Er zeigte gegen Joel Meier einen überzeugenden Auftritt und siegte dank starken Beinangriffen vorzeitig mit 0:16. Wenn die Kriessner in einer Woche mit der gleichen Einstellung und der Unterstützung durch den lautstarken Anhang antreten, dürfen sie sich berechtigte Hoffnungen auf ein positives Ergebnis machen.

Wettkampfprotokoll

Kampf nachschauen (ab ca. 12:00 Uhr)

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