Kriessner wehren sich tapfer

(dip) Zwar blieb in der 8. Runde der Winforce Premium League der Exploit aus, doch die Kriessner zeigten gegen die RS Freiamt eine ansprechende Leistung. Am Ende verlor man vor heimischem Anhang mit 13:25.

Es war abzusehen, dass es gegen die starken Aargauer schwierig werden würde. Zwar verzichteten die Gäste auf den einen oder anderen Stammringer, doch es reichte trotzdem ohne grössere Probleme, die nach wie vor dezimierten Kriessner auf Distanz zu halten.

Ohne Erfolgserlebnis vor der Pause
Wie wichtig ein guter Start in die Begegnung ist, zeigte sich auch an diesem Abend in der Mehrzweckhalle in Kriessern. Die Gastgeber kamen nicht aus den Startlöchern und das war über den ganzen ersten Abschnitt zu spüren. Sandro Hungerbühler bis 57kg Greco rechnete sich gegen Flurin Meier durchaus Chancen auf ein positives Resultat aus, doch nach anfänglichem Abtasten schloss Meier seinen ersten ernsthaften Angriff gleich mit einem Schultersieg ab.
Bis 130kg wagte sich auf Freiamts Seite Olma-Schwinget Sieger Nick Alpiger auf die Matte. Er machte dabei gegen Noel Hutter keine schlechte Figur. Zwar brillierte er nicht durch stupende Technik, aber seine physische Präsenz verhalf ihm am Ende zu einem deutlichen 4:14 Punktesieg.
Auch Christoph Wittenwiler gelang es bis 61kg Freistil nicht, die Negativspirale aufzuhalten. Er viel zwar gegen Nils Leutert nicht ab, doch der Freiämter kontrollierte das Geschehen über weite Strecken souverän. Zwar baute er gegen Ende etwas ab, doch zu mehr als einem Zähler reichte es für Wittenwiler beim 1:15 nicht.
Spannung bis zur letzten Sekunde dann im Kampf bis 97kg Greco zwischen Andreas Bleiker und Roman Zurfluh. In einem zähen Fight wechselte die Führung von Zurflüh zu Bleiker und dann wieder zurück zum Aargauer. Am Ende siegte dieser bei 3:3 dank der höheren Wertung.
Dorien Hutter tut sich aktuell schwer und Nino Leutert war bis 65kg Greco nicht gerade dazu geeignet, sich Selbstvertrauen zu holen. Der Kriessner bemühte sich redlich, brachte aber über die 6 Minuten wenig zu Stande und verlor mit 2:13. Erstmals in dieser schwierigen Saison blieb die RSK damit in der ersten Hälfte ohne Sieg.

Laritz und Wolf
Für einmal konnte auch Tobias Betschart die Hoffnungen der Kriessner Anhänger nicht erfüllen. Gegen den unbequemen Marc Weber bis 86kg Freistil geriet er früh in Rückstand, schaffte dann aber eine hart erkämpfte Wende, bevor Weber eine vorentscheidende 4 Wertung gelang. Damit war der Widerstand gebrochen und der Freiämter holte sich den Kampf mit 3:10.
Dann erlöste Dominik Laritz die seinen mit einem Sieg bis 70kg Freistil gegen Reto Bürgisser. Im ersten Abschnitt noch zurückhaltend, drehte der Kriessner im zweiten Umgang deutlich auf und schaffte einen vorzeitigen 15:0 Überlegenheitssieg.
Davon liess ich Christian Wolf inspirieren, denn ihm gelang gegen Kimi Käppeli ein starker Auftritt. Der Aargauer Vize-Juniorenmeister sah gegen den Bündner in den Reihen der Schwarz-Gelben nicht sehr gut aus und am Ende schaffte Wolf dank einem 4er kurz vor Schluss einen souveränen 10:1 Sieg.
David Loher setzte die Serie der guten Kriessner Auftritte bis 75kg Greco fort. Gegen Routinier Pascal Strebel zeigte er keinerlei Respekt und forderte dem Freiämter alles ab. Zwischenzeitlich gar in Front, musste er sich am Schluss nur hauchdünn mit 4:6 geschlagen geben.
Zwar gelang es Michel Steger bis 75kg Freistil nicht, das positive Momentum zu nutzen, da Joel Meier schlicht zu stark dafür war, doch der junge Kriessner wehrte sich lange tapfer und verdiente sich den Respekt des Publikums mit seinem Einsatz.

Wettkampfprotokoll:

Kampf nachschauen ab ca. 12:00 Uhr

Bildlegende: Dominik Laritz (rot) kommt mit viel Einsatz zu einem souveränen Sieg gegen Reto Burgisser (blau).

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