Vielversprechender Start für RS Kriessern
(dip) Der erste Saisonkampf in der Winforce Premium League zwischen den RC Wilisau Lions und der RS Kriessern brachte keinen Sieger. Die spannende Begegnung in der BBZ Halle in Willisau endete 17:17 unentschieden.
Gross waren die Fragezeichen vor dem Start der Meisterschaft und nach der ersten Runde konnten einige davon aufgelöst werden. Beide Teams konnten oder wollten noch nicht in Bestbesetzung antreten und die Verstärkungen konnten ihre Wirkung noch nicht voll entfalten.
Nachwuchs zeigt sich stark
Konnten die Kriessner Nachwuchskräfte noch Grenzlandturnier nicht restlos überzeugen, zeigen sie nun zum Auftakt gegen den Titelhalter eine starke Vorstellung. Bis 57kg Freistil trafen Mathias Martinetti und Sandro Hungerbühler aufeinander. In dieser Saison hatte die Walliser Verstärkung in den Reihen der Lions alle Kämpfe gegen Hungerbühler klar gewonnen. Diesmal hielt der Kriessner nicht nur dagegen, er holte sich mit einem 2:6 Sieg Moral für den weiteren Verlauf der Saison.
Auch Noel Hutter wusste zu überzeugen. Zwar verlor er seine Begegnung bis 130kg Greco gegen Delian Alishahi mit 9:1, doch in Anbetracht des Palmares seine Kontrahenten kann der Punktegewinn als Erfolg verbucht werden.
Im dritten Kampf war es dann ein Routiner, der zu überzeugen wusste. Bis 61kg Greco forderte Christoph Wittenwiler seinem Gegner Timon Zeder alles ab und lange war nicht auszumachen, wer als Sieger von der Matte gehen sollte. Ab Ende behielt der Lions Mann mit 2:1 hauchdünn die Nase vorn.
Bis 97kg Freistil trafen mit Jakob Manuel und Jeremy Vollenweider zwei Neuzuzüge aufeinander. Vollenweider, Leihringer vom RRTV Weinfelden, fand gut in den Kampf und konnte zeigen, was man sich von ihm im Lager der Gelb-Schwarzen verspricht. Am Ende baute er dann aber deutlich ab und Jakob Manuel holte sich einen 8:4 Sieg.
Für den zweiten Sieg der Kriessner war Dominik Laritz verantwortlich. Er liess bis 65kg Freistil nie Zweifel aufkommen, wer an diesem Auftaktabend die Matte als Sieger verlassen würde. Lukas Bossard konnte zwar ein vorzeitiges Ende verhindern, doch mehr als ein 0:11 lag gegen Laritz nicht drin. Damit ging man mit einem 8:8 in die Pause, was Hochspannung für den zweiten Teil des Abends versprach.
Klare Entscheide im zweiten Umgang
Anders als in der ersten Hälfte, wo viele Entscheidungen knapp ausvielen, gab es im zweiten Umgang deutlichere Resultate. Den Auftakt machte Ramon Betschart bis 86kg Greco gegen Daniel Häfliger. Das Kriessner Aushängeschild hatte keine Mühe, seinen Kontrahenten mit 0:15 vorzeitig von der Matte zu schicken. Doch die Lions konterten umgehend.
Bis 70kg Greco erging es dem Kriessner Nachwuchsmann Michel Steger wie zuvor Häfliger. Er hatte gegen Willisaus Routinier Roger Heiniger nichts zu bestellen und verlor mit 16:0.
Danach folgte der einzige knappe Kampf im zweiten Abschnitt. Tobias Betschart traf dabei bis 80kg Freistil auf Tobias Portmann. Der Kriessner wusste gegen den Willisauer Kadermann zu gefallen und hielt den Kampf lange offen. Am Ende verlor Betschart zwar knapp mit 5:2, doch das Resultat hielt die Kriessner im Rennen.
Mit Jan Langenegger fand ein weiterer Nachwuchsringer den Weg ins Kriessner Fanion Team und Langenegger gab einen Einstand nach Mass. Bis 75kg musste er sich Nick Scherrer stellen und er tat dies mit Bravour. Der Kriessner holte Punkt um Punkt und gab Scherrer nie die Möglichkeit, selbst zu etwas Zählbarem zu kommen. Noch vor Ablauf der Zeit konnte Langenegger einen 0:15 Sieg und damit 4 Zähler für seine Farben verbuchen. Damit lang es an Marc Dietsche, den Punktegewinn für Gelb-Schwarz zu sichern. Die Aufgabe war allerdings anspruchsvoll. Zum einen trat der Kriessner Freistilspezialist bis 75kg Greco an, zum anderen trat ihm mit Michael Portmann einer der stärksten Schweizer Nachwuchs-Grecoringer gegenüber. Dietsche wehrte sich nach Kräften und versuchte einen wohl vorentscheidenden Punkt zu erzielen, allein es blieb beim Versuch. Das 8:0 brachte die Punkteteilung, was nach den gezeigten Leistungen wohl das richtige Resultat war.
Bildlegende: Tobias Betschart (blau) trug mit einen starken Kampf seinen Teil zum erfolgreichen Auftrakt bei.
