Aus dem Norden in den Süden

(dip) Die Kriessner Internationalen bekamen in Nizza die Gelegenheit, die Leistungen vom Turnier in Finnland zu bestätigen. Nur Ramon Betschart konnte mit seinem Auftritt zufrieden sein.

Nachdem das Schweizer Nationalkader noch vor Wochenfrist im hohen Norden an den Start ging, traten die Grecoringer nun im südfranzösischen Nizza zu einer weiteren Standortbestimmung zum Saionsbeginn an. Dorien Hutter konnte dabei bis 63kg keine Akzente setzen. Mit zwei Niederlagen gegen einen Franzosen und einen polnischen Kontrahenten musste er ohne Erfolgserlebnis die Heimreise antreten.
Nicht besser erging es bis 72kg David Loher. Nach einem Freilos in der ersten Runde war ein Litauer im Viertelfinal eine zu hohe Hürde. Auch er musste vorzeitig die Segel streichen.
Fabio Dietsche holte in Finnland einen Podestplatz, doch diesmal musste er sich bis 77kg mit Platz 7 begnügen. Nach einer Auftaktniederlage gegen einen Ukrainer durfte er dank dessen Finalqualifikation in der Repechage nochmals ran. Er nutzte seine erste Chance und siegte gegen seinen polnischen Gegner, doch im Kampf um den Einzug in den Bronzekampf musste er einem Franzosen den Vortritt lassen.
Damit war es an Ramon Betschart, für die Kriessner Farben im Kader die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Betschart hatte in Finnland noch gefehlt, zeigte nun in Nizza aber eine guten Auftritt. Er profitierte in der ersten Runde ebenso wie Damian von Euw im gleichen Gewicht bis 87kg von einem Freilos, ehe er im Viertelfinal einen Franzosen bezwang. Im Halbfinal stand er gegen einen Ukrainer zwar auf verlorenem Posten, doch im Kampf um Rang 3 zeige er gegen seinen polnischen Kontrahenten nochmals eine starke Leistung, die ihm den Sieg und damit Rang 3 einbrachte, den er sich mit Kaderkollegen und Kontrahenten um die Vormacht bis 87kg, Damian von Euw, teilte.

Bildlegende: Ramon Betschart (2.v.r) holte sich in Südfrankreich beim ersten internationalen Einsatz 2023 die Bronzemedaille.

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