Marc Dietsche an der EM in Budapest

(dip) Am nächsten Wochenende starten in Budapest mit der EM die ersten Titelkämpfe der Aktivringer und damit fällt auch der Startschuss für den diesmal nicht ganz so langen, aber nicht weniger beschwerlichen Weg an die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Zwar ist die definitive Qualiphase noch weit, doch die EM ist eine erste Standortbestimmung.

Mit dabei sind auch zwei Athleten aus den Rheintaler Vereinen. Zum einen der für den RC Oberriet-Grabs startende Andreas Vetsch, der im 4-köpfigen Greco Team in der Klasse bis 67kg antreten wird und zum anderen Marc Dietsche von der RS Kriessern, der als einziger die Fahne der Schweizer Freistilringer hochhalten wird. Nicht dabei ist für einmal Vizeweltmeister Ramon Betschart. Er muss mit Blick auf Paris die Gewichtsklasse wechseln und macht einen entsprechenden Aufbau. Ein Wettkampf käme zum jetzigen Zeitpunkt ungelegen.

Gute Vorbereitung und Ersatzcoach
Die Vorbereitung startete Marc Dietsche zusammen mit dem Freistil-Nationalkader in Baku, wo er zusammen mit Klubkollege Dominik Laritz, der ja an der U23 EM eine gute Figur machte, optimale Bedingungen vorfand. Zur unmittelbaren Vorbereitung wäre ein weiteres Trainingslager in Polen geplant gewesen. Leider musste Nationaltrainer Nicolae Ghita wegen eines schweren Infekts im Knie notfallmässig operiert werden und so hätte der Kriessner alleine ins Trainingslager reisen müssen. In Absprache mit dem Verband haben Marc Dietsche und die Kriessner Verantwortlichen entschieden, den letzten Schliff zuhause im Rheintal zu holen. Da Ghita auch für die EM ausfällt, springt nun Hugo Dietsche, langjähriger Klubtrainer der RS Kriessern und Vater von Marc, als temporärer Nationalcoach ein.

Zielsetzung schwierig
Das keine Freistilteam wird am kommenden Freitag in die ungarische Hauptstadt reisen und vor Ort dann die letzten Trainingseinheiten absolvieren, bevor es für Dietsche am Montag, 28.03. mit den Vorrundenkämpfen los geht. Der genaue Zeitplan ist noch nicht bekannt, die Vorrunde beginnt aber jeweils um 11:30 und dauert bis ca. 15:00 Uhr. Marc Dietsche tut sich schwer, eine rangmässige Zielsetzung zu formulieren, da auch vieles von der Auslösung abhängt. Wichtiger ist für ihn, dass er die in den letzten Monaten erzielten Fortschritte auf die Matte bringt und damit die Gewissheit hat, auf dem richtigen Weg zu sein. Wenn dabei ein positives Resultat herausschaut, umso besser.

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