Abschluss der Vorrunde

(dip) Die RS Kriessern bleibt auch im letzten Vorrundenkampf ohne Sieg, doch das 14:18 gegen die RS Freiamt gibt trotzdem Grund zur Hoffnung. Viele der Kämpfe sind knapp und könnten, mit etwas mehr Konsequenz geführt, auch zu Gunsten der Rheintaler ausgehen.

Einfluss auf die Tabelle hat die Niederlage nicht. Als Vierter der Vorrunde treffen die Kriessner nun im Halbfinal auf den Titelverteidiger RC Willisau-Lions. Da die Halbfinals erst in 2 Wochen starten, haben die Kriessner nur Zeit, sich was einfallen zu lassen.

Damian Dietsche stark
Der Kampf bis 57kg Greco zwischen Patrick Bättig und Flurin Meier war geprägt von viel Kampfgeist, aber nicht immer sauber zu Ende gebrachten Aktionen. Die Führung wechselte mehrmals, zum Schluss ging der Kampf mit 8:10 an die Gäste.
Jürg Hutter gab bis 130kg Freistil sein Saisondebut und er bekam dabei mit Magomed Ayskhanov gleich ein grosses Kaliber vorgesetzt. Hutter begann forsch und nahm seinem Kontrahenten gleich zu Beginn 4 Punkte ab. Ayskanov stellte sich danach besser auf Hutter ein und mit Fortdauer des Kampfes konnte Hutter die Beinangriffe des Freiämters nicht immer parieren. Trotz der 4:12 Niederlage darf das Debut aber als geglückt angesehen werden.
Stark präsentierte sich bis 61kg Freistil Christoph Wittenwiler gegen Nils Leutert. Der Kriessner zeigte keinen Respekt und versuchte, einen frühen 2 Punkterückstand mit allen Mitteln noch auszugleichen. Leutert kam zwar unter Druck, doch zeigte er seine Klasse mit einem Konter zum 0:4 Endstand.
Ausgezeichnet dann der Auftritt von Damian Dietsche bis 97kg Greco gegen Roman Zurfluh. Dietsche, deutlich kleiner und leichter als sein Gegner, schaffte es trotzdem, seinen Kontrahenten passiv aussehen zu lassen. Dies verhalf dem Kriessner dank zwei Passivitätspunkten zum 2:0 Punktesieg.
Wenig erbaulich dann der Auftritt von Dorien Hutter gegen Nino Leutert bis 65kg Greco. Ohne wirkliche Gegenwehr kam Leutert zu einem vorzeitigen 0:16 Überlegenheitssieg.

mögliche Wende verpasst
Wollten die Kriessner den Kampf noch drehen, mussten nun Siege her, doch los ging es mit einer Enttäuschung. Tobias Betschart fand bis 86kg Freistil gegen Marc Weber kein Mittel, um seine Freistiltechniken anzubringen. Weber verstand es, Betscharts Bemühungen schon im Keim zu ersticken und ging der Kampf mit 0:6 an den Greco-Mann Weber.
Immer besser in Fahrt kommt bis 70kg Freistil Bendeguz Lagzi-Kovac. Der Ungare in Kriesserns Diensten überraschte Randy Vock mit einem forschen Angriff und einer 4:0 Führung. Dann bekam Vock den Kampf besser in den Griff, doch hatte er Glück, dass eine Konteraktion des Kriessners nicht honoriert wurde. Im Gegenzug konnte Lagzi-Kovac zwei Angriffe Vocks nicht blockieren und beim Stand von 4:4 wurde Vock kurz vor Schluss eine Aktivitätszeit zugesprochen. Der Kriessern war nicht mehr in der Lage zu reagieren und verlor damit den Kampf unglücklich mit 4:5.
Klar überlegen zeigte sich bis 80kg Greco Fabio Dietsche. Schnell musste Joel Meier in die Bodenlage und Dietsche konnte zum Ausheber ansetzen. Da Meier sich nur mit verbotener Fussarbeit zu helfen wusste, wurde er beim Stand von 11:0 disqualifiziert.
Auch David Hungerbühler, für den ausgefallenen David Loher bis 75kg Greco im Einsatz, zeigte gegen Pascal Strebel einen starken Auftritt. Der Kriessner, bekannt für spektakuläre Würfe, nutzte ein allzu ungestümes Anrennen von Strebel zu einem Schleuder und ging 4:0 in Front. Wie schon andere Kriessner vor ihm konnte er die Führung aber nicht halten. Strebel nutzte die erste Bodenlage zu mehreren Punkten und holte sich am Ende den Kampf mit 4:8.
Zum Abschluss holte sich auch der dritte Dietsche im Kriessner Lager einen Sieg. Marc Dietsche punktete nach einer kurzen Abtastphase bis 75kg Freistil gegen Kimi Käppeli regelmässig und sorgte mit einem 15:0 für ein vorzeitiges Kampfende.

Wettkampfprotokoll

Kampf nachschauen

Bildlegende: Marc Dietsche (rot) holt sich gegen Kimi Käppeli (blau) einen ungefährdeten Überlegenheitssieg.

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