RS Kriessern greift nach dem Titel

(dip) Die RSK Arena in Widnau hat schon den einen oder anderen denkwürdigen Abend erlebt und die RS Kriessern ist gewillt, am nächsten Samstag im ersten Finalkampf gegen die RC Willisau- Lions, einen weiteren folgen zu lassen.

Zwar ist ein solcher Grossevent auch mit sehr viel Arbeit verbunden, doch in und um die RS Kriessern ist die Freude spür- und erlebbar, auch in diesem Jahr um die Krone im Schweizer Ringsport kämpfen zu können. Während sich die Mannschaft hinter verschlossenen Türen auf den Saisonhöhepunkt fokussiert, laufen daneben die Final-Event Vorbereitungen auf Hochtouren.

Vorteile auf Seiten des Titelhalters
Wie schon im letzten Jahr gehen die Rheintaler auch in diesem Jahr als Aussenseiter ins Titelrennen. Der Titelverteidiger aus dem Luzerner Hinterland hat die Vorrunde gewonnen und auch beide Halbfinalkämpfe gegen die RR Einsiedeln zu seinen Gunsten entschieden. Die Mannschaft hat nicht viel von ihrer Qualität aus dem Vorjahr eingebüsst, doch waren vor allem die Kämpfe in der Rückrunde nicht immer restlos überzeugend.
Ein herber Ausfall ist sicher Stefan «Stifi» Reichmuth, der sein Verletzungspech auch in dieser Saison nicht losgeworden ist und Trainer Philipp Rohrer nicht zur Verfügung steht.
Auffällig war in diesem Jahr, dass die Lions zur Pause teilweise deutlich zurücklagen, am Ende aber dennoch als Sieger von der Matte gingen. Das liegt an der «Achse des Schreckens» zwischen 75 und 86kg. Die Portmann-Brüder, Jonas Bossert und Mansur Mavlaev haben die Kohlen für ihre Farben mehr als einmal aus dem Feuer geholt.
Daneben stehen mit Delian Alishahi und Samuel Scherrer zwei weitere Athleten zur Verfügung, die kaum einen Kampf verlieren. Die Portmanns, Mavlaev und Scherrer sind in dieser Saison allesamt noch ungeschlagen. Vor allem die Bilanz von Mavlaev beeindruckt, hat er doch nicht weniger als 9 der 12 bisherigen Kämpfe vorzeitig gewonnen. Wenn man eine Schwäche der Grafenstädter nennen muss, dann findet man diese am ehesten noch in den tiefen Gewichten bis 70kg, doch ist «Schwäche» in diesem Zusammenhang wohl nicht das richtige Wort.

Vom Halbfinal Schwung profitieren
Deutlich steiniger war der Weg ins Finale für die RS Kriessern, doch mit einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung hat man das höher eingestufte Freiamt in die Knie gezwungen. Nun nimmt man den nächsten «Riesen» ins Visier und will dank des Halbfinal-Schwungs für eine weitere Überraschung sorgen. Zu verlieren haben die Rheintaler nichts und das sollte für freie Köpfe sorgen.
Die Stilarten-Lage kommt in diesem ersten Kampf eher dem Gegner entgegen, kann er doch sowohl Scherrer als auch Alishahi einsetzen, was in der Rückrunde wohl nicht mehr so sein dürfte. Einer der Schwarz-Gelben wird den Final auf jeden Fall verpassen. Dorien Hutter wurde vom Verband für die in Baku stattfindende Militär-WM aufgeboten. Zusammen mit Jonas Müller und Damian von Euw wird er ebenfalls am Samstag zu seinem Einsatz kommen und versuchen, im fernen Azarbeijan Ehre für sein Land einzulegen.
Auf jeden Fall freut man sich auf eine volle Hütte, die laufstarke Unterstützung der Rheintaler Sportgemeinde und für danach ist die Halle mit Bar und DJ für die After-Fight Party gerüstet.

02.12.2023
Final Swiss Premium League
RS Kriessern – RC Willisau-Lions
Sporthalle Aegeten, Widnau
öffentliche Abwaage 18:00
Kampf 19:00

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