Toller Ringsport in Oberriet

(dip) Das Turnierwochenende mit dem internationalen Grenzlandturnier für Aktivmannschaften und dem internationalen Raiffeisencup für Nachwuchsleute am Sonntag sah am Ende nur Sieger. Zum einen die Sportler, denen die Freude am Wettkampf anzumerken war und zum anderen der Organisator, der sich ein dickes Lob für die tadellose Durchführung verdiente.

Einzig der Unterhaltungsteil erfüllte die Erwartungen der Gastgeber nicht ganz, denn auf den geräumigen Festareal hätte es noch den einen oder anderen freien Platz gegeben. Obs an den 3G Vorgaben oder am vielfältigen Angebot am Samstag gelegen hat, ist schwer zu sagen.

RHL Gottmadingen-Taisersdorf unwiderstehlich
Die 10 Mannschaften wurden in 2 Gruppen eingeteilt, was jedem der Teams zu mindestens 4 Kämpfen verhalf. Es war im Verlauf des Turniers dann auch nicht zu übersehen, dass die hohe Anzahl an Kämpfen bei doch beachtlichen Sommertemperaturen in der Bildstöcklihalle ihren Tribut forderte. Jene Teams, die mit wenigen Athleten angereist waren, hatten am Ende zu kämpfen. Am besten durch den Turniertag kamen die Gäste aus Deutschland vom RHL Gottmadingen-Taisersdorf.
Die Kampfgemeinschaft setzte sich sowohl in den Vorrundenkämpfen als auch im Final gegen die Gastgeber der RS Kriessern klar durch. Den erbittertsten Widerstand leisteten dabei im Final die Kriessner, doch auch sie gaben vorab in den unteren Gewichtsklassen zu viele Punkte ab, um das Ruder mit den Cracks in den oberen Gewichten noch herumreissen zu können. Damit ist schon gesagt, dass sich die Kriessner in ihrer Gruppe ebenfalls ohne Niederlage für den Final empfehlen konnten. Die Trainer der Kriessner dürften, wie ihre Kollegen der teilnehmenden Winforce League Mannschaften ebenfalls, doch noch das eine oder andere Verbesserungspotential gesehen haben. Vorab die eingesetzten Nachwuchsleute konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht immer ganz erfüllen.
Gespannt war man auf den Auftritt des Teams USA. Die amerikanischen Nachwuchsathleten mussten dann aber unten durch und feststellen, dass der Weg zur Spitze bei den Aktiven noch ein sehr langer ist. Spass gemacht hat es den US Boys aber allemal.

Kriessern holt sich die Mannschaftswertung
Am Sonntag ging es dann für den Nachwuchs in den Kategorien Rookies und Advanced A+B um Ruhm und Ehre. Nach einem bescheidenen Start im letzten Jahr mit gut 60 Teilnehmern wurden die Organisatoren in diesem Jahr mit über 160 Ringern und Ringerinnen hart gefordert. Das erklärte Ziel der Kriessner ist es, jedem Ringer möglichst viele Kämpfe zu bieten, daher kommt am Raiffeisencup ein spezieller Modus ohne fixe Gewichtsklassen aber mit fixen Gruppengrössen zur Anwendung.
In diesem Jahr konnte fast jeder der anwesenden Nachwuchsringer 4 Kämpfe absolvieren, was mehr als 300 Kämpfe brachte. Sowohl die Wettkampfleitung unter Führung von Damian Dietsche als auch die Kampfrichter bewältigten die Herausforderung aber mit Bravour.
Doch nicht nur die Organisation war gefordert, auch die unzähligen Betreuer waren meist erfolgreich im Bemühen, ihre Schützlinge über die 35 Gewichtsklassen und 3 Kategorien immer zur Rechten Zeit am rechten Ort zu haben. Die Nachwuchsringer boten dann das ganze Spektrum an Ringsport vom absoluten Anfänger bis 19kg bis hin zum Fortgeschrittenen Nachwuchsathleten bis 75kg mit starker Technik.
Erfreulich war, dass die beiden Rheintaler Ringervereine zusammen fast 70 Sportler stellen konnten, was für die Zukunft des Ringens hier ein Versprechen ist. Am Ende gab es neben viel Edelmetall auch noch eine Mannschaftswertung, die die Ringerstaffel Kriessern vor den Nachbarn vom RC Oberriet-Grabs und der RS Freiamt für sich entscheiden konnte.

Grenzlanturnier vom Samstag:

Raiffeisencup vom Sonntag:

 

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