Marc Dietsche 9. an der WM

Diese Woche starteten mit Marc Dietsche im Freistil und Fabio Dietsche im Greco zwei Kriessner an der Elite WM in Belgrad. Die Welttitelkämpfe sind das erste von 3 Qualifikationsmöglichkeiten für die Olympischen Spiele in Paris 2024.

Nie ist die WM besser besetzt als in der Qualiphase für die Olympischen Spiele. Auch in diesem Jahr sind die Felder überdurchschnittlich gross gewesen. Im Freistil traten nicht weniger als 70 Nationen an. Für einen der begehrten Quotenplätze war ein Rang unter den ersten 5 gefordert. Leider erreichte kein Schweizer die notwendige Rangierung.

nur Fabio Dietsche kämpfte um Quotenplatz
Doch nur für Fabio Dietsche ging es um einen Quotenplatz für Paris. Marc Dietsche startete in der Gewichtsklasse bis 70kg, die an den Spielen nicht zur Austragung kommt. Nichtsdestotrotz waren 30 Athleten aus ebenso vielen Ländern am Start und der Kriessner trat mit Ambitionen in der serbischen Hauptstadt an. Im ersten Kampf der Qualifikation mass sich der Kriessner mit dem Kenianer Brian M. Oloo. Dieser hatte gegen den entschlossen auftretenden Dietsche keine Chance und musste nach knapp einer Minute mit 10:0 die Segel streichen.
Im 1/8 Final ging es danach gegen den Kirgisen Ernazar Akmataliev, WM Dritter 2022 und U23 Weltmeister 2021. Dietsche startete auch gegen den Favoriten stark und führte zur Pause mit 4:2. Im zweiten Umgang verlegte sich der Schweizer auf die Defensive, was sich als Fehler erwies. Akmataliev kam zurück in den Kampf und sicherte sich mit 6:12 den Sieg und damit das Weiterkommen. Da er danach im ¼ Final am späteren Vizeweltmeister scheiterte, war das Turnier für Dietsche vorbei. Mit den zwei guten Auftritten holte er sich im 30-köpfigen Starterfeld den 9. Schlussrang.
Fabio Dietsche trat bis 77kg Greco an und war damit einer von 45 Athleten in dieser Gewichtsklasse. Im ersten Kampf traf er in der Qualifikation auf den US-Amerikaner Kamal Ameer Bey, den Pan-Amerika Meister dieses Jahres. In einem engen Kampf musste sich Dietsche mit 4:1 geschlagen geben. Bey unterlag danach dem nachmaligen Vizeweltmeister aus Azerbaijan. Damit bekam der Kriessner keine zweite Chance und beendete die WM auf Platz 35. Damit bleiben im nächsten Frühling zwei Chancen, um doch noch das Ticket nach Paris zu lösen.

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