Deutsche Vormacht am Grenzlandturnier

Das diesjährige Grenzlandturnier der Ringer stand ganz im Zeichen des Geburtstags der Kriessner Fäaschtbänkler. Die Ringer taten mit einem gelungenen Turnier das ihrige zum tollen Fest.

Für einmal war der Sport am Grenzlandturnier zwar nicht nur Nebensache, aber nicht die Hauptattraktion, denn die Musik stand am Wochenende sicher im Zentrum des Interesses. Doch auch die Ringer wussten zu gefallen und boten am Samstag am Grenzlandturnier und am Sonntag mit dem stärksten Rheintaler (Bericht folgt) den zahlreichen Besuchern auch was fürs Auge.

SV Untergriesbach holt sich den Sieg

Sie waren mit einem klaren Ziel ins Rheintal gereist. Die Männer vom SV Untergriesbach aus Deutschland wollten bei der 3. Teilnahme den ersten Turniersieg holen. Entsprechend engagiert gingen die Bayern dann auch ans Werk. Sie hielten sich sowohl gegen den KSV Gottmadingen als auch gegen die RS Freiamt schadlos und weil das in der gleichen Gruppe auch die Gastgeber der RS Kriessern taten, kam es in der 3. Runde zum Duell um den Gruppensieg zwischen den beiden Kontrahenten. Die Kriessner konnten die Begegnung trotz einiger verletzungs- und krankheitsbedingter Abwesenheiten und dank zweiter ungarischer Verstärkungen zu Beginn offenhalten, mussten dann aber anerkennen, dass die Untergriesbacher an diesem Tag eine Nummer zu gross waren. So zogen die Deutschen verdient in den Final ein und dem Titelverteidiger blieb der Kampf um Rang 3. Auch in der anderen Gruppe verliefen die meisten Duelle ausgeglichen und auch da stand am Ende der Vorrunde ein deutsches Team an der Tabellenspitze. Die RG Hausen-Zell, Aufsteiger in die erste deutsche Bundesliga, wies alle ihre Gegner in die Schranken und zog damit als zweites Team in den Entscheidungskampf ein. Gruppenzweiter und damit gegen der Kriessner um den letzten Podestplatz wurde der RC Willisau und damit kam es im Platzierungskampf zur Revanche des letztjährigen Finals.

Kriessner noch nicht ganz bereit

Die Platzierungs- und Finalkämpfe fanden wegen des straffen Zeitplanes parallel auf allen 3 Matten statt und die Team, der KSV Gottmadingen gegen den RRTV Weinfelden um Rang 5 und 6, der RC Willisau und die RS Kriessern um Rang 3 und 4 und die beiden deutschen Teams boten nochmals allerfeinste Ringerkost und so wussten die zahlreich erschienen Ringerfreunde kaum, welcher Matte sie ihre Aufmerksamkeit schenken sollten. Jene, die die heimischen Kämpfer am Werk sehen wollten, stellten fest, dass es bis zum Ligastart in zwei Wochen doch noch etwas Arbeit braucht, denn die Kriessner konnten wie schon im Duell mit Untergriesbach auch gegen den RC Willisau nur zu Beginn mithalten. Am Schluss setzten sich die Luzerner durch, revanchierten sich damit für die Finalniederlage vom Vorjahr und wurden Dritte. Im Innerdeutschen Duell um den Turniersieg ging es heiss zu und her doch die Untergriesbacher liessen sich nicht mehr von ihrem eingeschlagenen Weg abbringen. Sie gewannen das spannende Duell gegen die RG Hausen-Zell und holten sich den angestrebten Turniersieg. Dass sie nicht nur gut Ringen, sondern danach auch gut festen können, bewiesen die Mannschaften dann am Abend an der Geburtstagsparty der Fäaschtbänkler.

Rangliste:

1. SV Untergriesbach (D)
2. RG Hausen-Zell (D)
3. RC Willisau (CH)
4. RS Kriessern (CH)
5. KSV Gottmadingen (CH)
6. RRTV Weinfelden (CH)
7. RS Freiamt (CH)
8. Team Valais (CH)
9. KSV Götzis (A)

 

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