Mit Unentschieden ins Finale

(dip) In einem äusserst intensiven und spannenden Kampf qualifiziert sich die RS
Kriessern mit einem 17:17 Unentschieden für den Final der Winforce Premium League. In diesem Final treffen die Kriessner wie schon im letzten Jahr auf die Willisau Lions.

11 Punkte waren eine zu grosse Hypothek, zumal die Kriessner nicht den Fehler machten, das Ganze auf die leichte Schulter zu nehmen. Zwar verloren sie 6 der 10 Begegnungen, doch die Niederlagen vielen mit zwei Ausnahme allesamt äusserst knapp aus.

Kriessner halten dagegen
Vier Begegnungen an diese Abend gabs schon vor Wochenfrist und boten den Kontrahenten die Chance zur Revanche. Diese konnte Nils Leutert bis 57kg Greco gegen Urs Wild nicht nutzen. Die Weinfelder Leihgabe kontrollierte den Kampf über weite Strecken und kam nur einmal in Bedrängnis, als ihm ein Bodenangriff nicht richtig gelang. Sein 3:4 Punktesieg nach aufreibenden 6 Minuten war hochverdient.
Philipp Hutter hatte sich im dritten Aufeinandertreffen mit Magomed Ayskhanov bis 130kg Freistil hervorragend auf seinen Kontrahenten eingestellt. Im Gegensatz zu den Kämpfen davor hielt er stark dagegen und bei einem 1:0 Pausenrückstand konnten die Kriessner gar auf eine Überraschung hoffen. Mit zunehmender Kampfdauer konnte Hutter sein Konzept nicht mehr voll durchziehen, verhinderte aber beim 13:0 ein vorzeitiges Ende. Christoph Wittenwiler gelang zwar gegen Nino Leutert die Revanche für die Schulterniederlage aus der Vorrunde nicht ganz, doch diesmal forderte der Kriessner seinen höher eingestuften Gegner bis zum Schluss. Das knappe 8:4 darf als Erfolg für den Rheintaler gewertet werden.
Marc Weber ist ein unangenehmer Gegner, der zwar nicht durch hochstehende Technik, dafür aber durch körperliche Präsenz brilliert. Bis 97kg Greco liess sich Ramon Betschart davon nicht beeindrucken und schaffte dank intensiver Bearbeitung von Weber einen vorzeitigen 0:15 Überlegenheitssieg. Doch die Aargauer vermochten zu kontern.
Michael Bucher nutzte bis 65kg Greco seine körperlichen Vorteile auch dank nachlassender Kräfte von Gabor Molnar zu einem viel umjubelten 16:0 Sieg. Damit hielten die Gastgeber die theoretische Chance auf die Finalqualifikation am Leben, wobei die über 100 Kriessner Supporter nicht den Eindruck erweckten, am Erfolg ihrer Farben zu zweifeln.

Marc Dietsche sichert das Unentschieden
Damian Dietsche kam bis 86kg zu seinem zweiten Freistileinsatz in dieser Saison und auch gegen Reto Gisler zeige er eine bemerkenswerte Leistung. Zwar brachte er eine 0:4 Führung gegen den Freistilspezialisten nicht über die Zeit, doch das 4:4 und die damit verbundene Niederlage wegen der letzten Wertung Gislers ist ein Erfolgserlebnis.
Wie schon vor Wochenfrist schenkten sich die zwei Freistilkaderleute Randy Vock und Dominik Laritz nichts. In einem hochstehenden und intensiven Kampf bis 70kg Freistil behielt diesmal Vock dank einer in letzter Sekunde erzielten Wertung mit 6:5 die Oberhand.
Fabio Dietsche versuchte bis 79kg Greco alles, um gegen den defensiv eingestellten Nico Küng zum Punktemaximum zu kommen. Herrliche Ausheber brachten ihn bis zum 0:14, doch der letzte Punkt zur technischen Überlegenheit blieb ihm verwehrt.
Auch David Hungerbühler wiederholte seine starke Leistung aus dem Hinkampf bis 74kg Greco gegen Pascal Strebel. Er hielt den Favoriten auf Trab und erwischte ihn sogar in einem Hüfter, was ihm am Ende ein 14:4 einbrachte und damit Marc Dietsche im letzten Kampf die Chance bot, für seine Farben noch ein Unentschieden herauszuholen. Dietsche wartete bis 74kg Freistil gegen Hussein Kadimagomaev auf seine Chancen und liess sich auch durch die knapper werdende Zeit nicht aus dem Konzept bringen. Kurz vor Ablauf der Wettkampfzeit holte er sich mit einem weiteren Angriff den letzten Punkt zum 0:15 Überlegenheitssieg.

 Wettkampfprotokoll

Film

Foto: Fabio Dietsche (blau) auf dem Weg zu einem ungefährdeten 0:14 Punktesieg.

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